Werner + Martin Eckel GbR
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Aus der Maßzeichnung des Magnetsegmentes wird der Messeinsatz berechnet. Aus dieser Geometrie des Flussmesseinsatzes wird unter Berücksichtigung der Magnetmaße und Stoffvorgaben mit einem Finite-Elemente-Programm der Fluss berechnet und die Grenzwerte festgelegt.
Im Robograph 2 - Programm ist die Berechnung der Messeinsätze und eine Annäherung der Flussberechnung enthalten. Wenn möglich, ist ein Finite-Elemente-Programm zur Flussberechnung vorzuziehen, da es genauere Ergebnisse liefert.
Die Flussberechnung geschieht wie folgt:
Eingabe der Magnetgeometrie.
Konstruktion des Messeinsatzes.
Berechnung des Magnetflusses bezogen auf Br min.
Übernahme der Berechnung in die Magnetzeichnung.
Φ*Rmin = Errechneter Fluss - 1%
Φ*Rmax = Φ*Rmin + 10%
Φ*RGmin = Φ*Rmin * 0.94
Die angegebenen Zahlenwerte können vom Anwender variiert werden.
Da die Genauigkeit des Prüfspaltes von großem Einfluss auf das Ergebnis ist, wird dieser durch Drahterosion gefertigt.
Um in der Produktion die Qualität der verarbeiteten Magnete zu prüfen, werden mit dem Robograph gemessene Magnete in Polgehäuse eingebaut. Dadurch ist es möglich, einen Bezug der Einzelsegmentmessung nach Magnetzeichnung zur Polgehäuseflussmessung herzustellen.
Die Flusswerte aus der Robograph Messung können nicht direkt auf Polgehäusemessungen übertragen werden, da nicht mit der gleichen Geometrie gemessen wird. Deshalb werden Magnetsegmente mit dem Robograph gemessen und so zusammengestellt, dass alle Magnete in einem Polgehäuse den gleichen Fluss haben. Diesem Polgehäuse wird ein prozentualer Wert relativ zum Minimalfluss Φ*Rmin zugeordnet.
Beispiel: Φ gemessen = 0,300 mVs, Φ*Rmin = 0,294 mVs.
Φ% = 100 / 0,294 * 0,300 = 102%
Dieses Polgehäuse mit flussidentischen Magnetsegmenten und entsprechender Beschriftung kann dann zur Kalibrierung von Flussmessgeräten verwendet werden.
Das Kalibrierpolgehäuse wird dem normalen Produktionsvorgang unterworfen.
Kalibrierpolgehäuse in Magnetisierstation einfahren.
Bis in die Sättigung magnetisieren.
Flussmessung.
Auswertung der Flussmessung: Die Anzeige des Flussmessgerätes entspricht der %-Angabe am Kalibrierpolgehäuse, z.B. Messwert 0,300 mVs = 102%.
Einstellung der Grenzwerte am Flussmessgerät:
Untergrenze = 100%, Obergrenze = 110%
Beispiel: Polgehäusebeschriftung = 102%
Messwert = 0,300 mVs
Untergrenze = 0,300 / 102 * 100 = 0,294 mVs
Obergrenze = 0,294 * 1,1 = 0,323 mVs
Beim Flussmesser ECKEL DFM ist dieser Vorgang automatisiert. Nach Messung des Kalibrierpolgehäuses und Eingabe des angegebenen prozentualen Wertes werden die Unter- und Obergrenze automatisch eingestellt.